Es war eine unruhige Nacht ……. heute wollen wir unbedingt weiter und schmeißen gegen 8.30 Uhr die Leinen los.
Wir liegen hier mit einem Holländer, Dänen und zwei Charterschiffen, sonst ist der Hafen verwaist. Es ist trostlos – wenigstens scheint die Sonne.
Der Wind hat wieder zu genommen, aber wir wollen hoch in den Guldborgsund Sund. Bis hinter die Hebebrücke nach Nyköbing in den Hafen müssen wir es schaffen. Die Welle die uns schon an der Hafenausfahrt von Gedser erwartet deutet schon an was uns jetzt blühen wird. Wir fahren zwar im Lee aber die Welle querab und das im sehr flachen und ruppigen Wasser. Tiefe bis 2,10 m zwischen Felsen und Küstenstreifen erinnern an die Schären in Helsinki. Der Wind drückt kräftig auf die Steuerbordseite und schickt so manchesmal einen feuchten Gruß ins Schiff. Ich bin wieder nass und das bei diesem Wind …. Mathias holt mir Handtücher und warmen Tee – sauber! Wir haben es genau 5 Minuten vor der Brückenöffnung geschafft und brauchen nur noch durch das betonnte Fahrwasser hinter Brücke in den Hafen einzulaufen….
Geschafft – wir liegen am Gastliegesteg unter hoffen das die Klampen halten….. hier ist dringender Erneuerungsbedarf!!!
Es gibt keinen Hafenmeisterbüro, nur ein Briefkasten für den Einwurf von Liegegeldern. Dafür gibt es dann für den Sanitärbereich den Code und die sind wirklich Topp!!!
Ein schöner Hafen….. aber der Gastliegesteg hingegen ist mehr als renovierungsbedürftig! Auch das Internet ist verbesserungswürdig. Ist trotz W-Lan eine Katastrophe.
Eine schöne Stadt…. vieles wurde seit meinem letzten Besuch erneuert und restauriert. Eine Stadt mit Leben und mit vielen jungen Menschen. Besonders sehenswert sind die Klosterkirche und der Stadtkern.
Ein Besuch lohnt sich!
Bis morgen ⛵️⚓️