Bevor wir jetzt die Leinen los werfen werden, noch ein paar Bilder und Infos vom Hafen in Dziwnòw. Für umgerechnet 25 € erhält man hier einen Liegeplatz mit Strom und einen Schlüssel für den Sanitärbereich. Es ist ein sehr gepflegter Hafen und man liegt hier, an sogenannten Schwimmstegen, bei allen Wetterlagen sehr gut. Absolut Empfehlenswert!!!
der Hafen bei Nacht.
Wie sich ich an diesem warmen Sommermorgen nach einer überfälligen und ruhigen Nachtruhe noch einmal bestätigte, hatten wir mit Dziwnòw eine gute Alternative zu Swinoujście (Swinemünde) gewählt. Die komplette Hafenanlage ist erst seit 1,5 Jahren in Betrieb und als Halbkreis angelegt. Das gesamte Gelände ist eingezäunt und vor ungebetenen Besuchern geschützt. Mit Restaurant und Super-Sanitäranlagen ausgestattet ist die Anlage bestens Gerüstet. Die Lage ist absolut ruhig und perfekt am Rande des Badeortes gelegen. Zum erreichen muss man nicht – wie in diversen Revierführern beschrieben – die Klappbrücke passieren.
Gegen 10.00 Uhr brachten wir noch die Adresse unseres Blogs an unseren Segler an und gingen anschließend in den Kur-und Badeort, welcher durch seine Sauberkeit und vielzahl der Geschäfte und Beherbergungsbetriebe auffiel. Auch das Freizeitangebot für Kinder war in großer Vielfallt vorhanden.
Gegen 11.45 Uhr hieß es Leinen los und Kurs Kolobrzeg (Kolberg).
Strandbereich mit seiner herrlichen Dünenlandschaft und einem angrenzenden Cafe.
Bis zu unserm Tageziel Kolobrzeg (Kolberg) hatten wir 37,4 sm vor dem Bug. Selbst die letzte Dünung vom Vortag war verschwunden und das Meer glich einer spiegelglatten Fläche. Der Wind hielt sich den ganzen Tag über wo anders auf sodass uns nur übrig blieb, unter Motor an der Richtung Ost – Nord – Ost verlaufenden Pommerschen Küste Polens unserem Ziel entgegen zu tuckern.
“ es gibt halt 3 Arten von Wind: zu Viel, zu Wenig und gegen An “ (Zitat Sönke Roever in‘ Auszeit unter Segeln – Ein Sommer auf der Ostsee‘.
Wir hatten für diesen Tag die zweite Alternative gebucht!
Die pommersche Ostseeküste Polens, an der wir den ganzen Tag entlang fuhren, ist von endlosen Sandstränden, Dünen und Steilufern gesäumt.
Die Küstenlandschaft Polens und ein sich immer mehr zuziehender Himmel bis zum Seenebel, der die Sicht immer schlechter werden ließ. Heute hatten wir bei spiegelglatter See die Arbeit unserem Autopiloten bis zur Ansteuerung von Kolobrzeg überlassen können.
Insbesondere bei Dzwirzyno werden Urlauber und Badegäste von den hohen Dünen angezogen.
Ausser einem polnischen Segler, der uns schon von weitem sehr freundlich zugrüsste, waren wir heute weitestgehend alleine auf der Morze Baltyckie (Baltic Sea) unterwegs. Oder es lag daran, das wir in den nördlich aufziehenden Seenebel fast keine weiteren Boote oder Schiffe ausmachen konnten.
Gegen 18.00 Uhr hatten wir die Mündung der Parseta und damit die Hafeneinfahrt von Kolobrzeg erreicht.